Autor Thema: Männerrockausblick basierend auf den Modenschauen Frühjahr/Sommer 2025  (Gelesen 3520 mal)

Offline GregorM

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Dieses "amdersherum" ist mir dann aber zu einseitig.
Ich würde auf jeden Fall ergänzen: Er muss auch nicht voller Mann sein, um anziehen zu dürfen, war er will.
Sonst wäre mir das zu einseitig eine Absage an diverse Genderidentitäten.

Das sehe ich nicht so, lieber Micha.

Würden "volle" Männer Röcke tragen, könnten es Minderheiten auch und noch dazu ganz problemlos tun. Wie wir kaum weibliche Crossdressers erkennen.
Wir würden sie deshalb nicht ausgrenzen, sondern ihnen helfen.
Gruß
Gregor

Offline Skirtedman

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Genau, Gregor.

So kurz und knackig wie Du in Deinen beiden letzten Posts hätte ich Micha wohl nie antworten können.

Offline MAS

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Lieber Gregor,

es geht mir darum, klarzustellen, dass auch "cisgender" eine Genderkategorie ist. Und dass cisgender Männer dieselben Rechte haben wie Menschen mit anderen Genderidentitäten, nicht mehr und nicht weniger. Man darf ein cisgender Mann sein und Röcke usw. tragen, man darf aber sich aber auch mit einem anderen Geschlecht identifizieren.

Ich denke, darin sind wir uns einig.

Nur scheint mir eine gewisse Scheu bei vielen cisgender Männern vorzuliegen, die eigene Genderidentität als gleichrangig mit anderen anzusehen. Statt dessen sagen sie lieber, sie seien "volle Männer ohne irgendwas mit Gender", wie Wolfgang es ausgedrückt hat. Das ist aber nicht korrekt. Auch "volle Männer" haben ein kulturelles, gesellschaftliches Geschlecht, eben ein Gender.

Stimmen wir nun in dieser Aussage auch überein? (Die Frage geht an alle, die es interessiert.)

LG, Micha
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Offline Skirtedman

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Nein, Micha, wir stimmen da zwar inhaltlich, aber nicht mit der Kernaussage überein.

Deine Motivation, die Ausgegrenzten einschließen zu wollen, kann ich ja voll nachvollziehen. Allerdings lässt der Fokus auf die Ausgegrenzten zumeist die Tatsache aus, dass auch die scheinbar nicht Ausgegrenzten vergessen gehen.

Und ja, Gregor hat mit Sicherheit Recht, wenn er sagt, die größte Zahl von biologischen Männern möchten genau nichts anderes sein als biologische Männer.

Bei aller Regenbogen-Offenheit dürfen ein Großteil der Männer nicht ausgegrenzt werden. Wer sich uneingeschränkt als Mann fühlt, darf sich nicht von der Offenheit ausgegrenzt fühlen. Das passiert aber, wenn man den Fokus nur auf vom Männergeschlecht Enttäuschte legt.


Die "Gender-Theorie"-Affinen haben mit sich selbst und anderen wie Dir schon eine große Lobby - das sei auch jedem gegönnt - aber den anderen, die keine Gender-Theorie brauchen - auch wenn das wissenschaftlich so beschrieben werden kann - brauchen auch eine Stärkung ihres Selbstbewusstseins.

Sonst kommt man daran niemals vorbei, irgendein Gender-Vehikel zu brauchen, um als uneingeschränkt männlich sich fühlender Mann kleidungsmäßig gleichberechtigt zu sein mit allen anderen Menschen.


Offline Lars

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Na, haben wir es wieder? Fangen die üblichen zwei jetzt wieder eine ewige Diskussion an und zerstören dieses Thema?
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Offline Timper

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Manchem liegt eben viel am Thema Gender.
Mir nicht.
Soll sich jeder begreifen wie er will.
Ich beschäftige mich lieber mit anderen Dingen.
Sushi Rolls Not Gender Rols.

Rock tragen? Ich darf das!

Offline MAS

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Lars, wenn man nicht verstehen will, dass anderen Menschen etwas wichtig ist, was einem selbst nicht wichtig ist, kann man sich doch einfach mal zurückhalten mit diffamierenden Beiträgen!



Lieber Wolfgang,

ich meine es eigentlich nur rein soziologisch-sachlich, ohne eine Lobby bedienen zu wollen. "Gender" bedeutet "soziales Geschlecht". Das beinhaltet soziale Verhaltensweisen, Erwartungen usw. die mit einem Geschlecht verbunden werden. Ein cisgender Mann oder auch Cismann ist ein biologischer Mann, der auch soziologisch oder sozial als Mann gelesen werden möchte. Cisgender-männliche Rockträger wollen auch im Rock - auch wenn er aus der Damenabteilung stammt - als Männer gelesen werden.

Was ist daran falsch, dazustellen, dass hier also ein soziales Geschlecht vorliegt, das neben anderen sozialen Geschlechtern besteht und dass Cismänner eine Identität zwischen ihrem biologischen und ihrem soziologischen Geschlecht empfinden? Wieso grenzt diese Feststellung Männer aus?

Oder ist es ähnlich wie z.B. mit Christen, die sich nicht richtig verstanden fühlen, wenn jemand feststellt, dass das Christentum eine Religion neben anderen ist, und die nicht wollen, dass man ihr Christentum als "Religion" bezeichnet, sondern bevorzugen die Bezeichnung "Glauben", und meinen, die einzigen zu sein, die glauben, während die anderen Religionen praktizieren, was aber was ganz anderes sei?


LG, Micha
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Offline Lars

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Lars, wenn man nicht verstehen will, dass anderen Menschen etwas wichtig ist, was einem selbst nicht wichtig ist, kann man sich doch einfach mal zurückhalten mit diffamierenden Beiträgen!

Wenn du, lieber Micha, der Einzige bist, dem das wichtig ist (in 95% aller Diskussionen hier scheint das der Fall zu sein), dann wäre eine Klärung per PN sicher schonender für das Forum ...
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Offline Skirtedman

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Na, haben wir es wieder? Fangen die üblichen zwei jetzt wieder eine ewige Diskussion an und zerstören dieses Thema?

Yepp!!! 😑

Offline Skirtedman

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Lieber Wolfgang,

ich meine es eigentlich nur rein soziologisch-sachlich, ...

Herz(in diesem Umfeld)allerliebster Michael,

im Gegensatz zu Dir meine ich es nur rein (vllt. vermeintlich) lebensnah-sachlich,

die rund 85 Prozent der Männer fühlen sich wohl, in was sie biologisch hineingeboren wurden. Und geschätzt ein Drittel davon fühlt sich nicht vollständig wohl mit der Rolle, die ihnen aufgrund des Geburtsgeschlechts zugedacht wurde. Ob das nun mit "Gender"-Irgendwas zu umschreiben ist oder nicht, ist für gefühlt die meisten unwichtig, ja fast lästig, sie wollen auch ohne Spezialwissenschaften ernst genommen werden - so meine Einschätzung / Wahrnehmung.

Offline MAS

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Tja, lieber Wolfgang, Du hast es erfasst, wir sind zwei, wie Lars zuerst schrieb, mit Gregor drei, dann bin ich laut Lars aber der einzige, den es interessiert, was für 95% der Diskussionen hier im Forum der Fall ist.

Aber lass uns lieber sachlich fortfahren, statt uns durch trollige Störfeuer ablenken zu lassen. Jeder, der sich sachlich und freundlich beteiligen möchte, ist dazu eingeladen.

LG, Micha

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Offline Skirtedman

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Lars ist bisweilen auch manchmal freundlich.

Und manchmal, vielleicht etwas zu unterkühlt - aber, realistischer als unserererereinsss.

Offline MAS

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Lieber Wolfgang,

ich meine es eigentlich nur rein soziologisch-sachlich, ...

Herz(in diesem Umfeld)allerliebster Michael,

im Gegensatz zu Dir meine ich es nur rein (vllt. vermeintlich) lebensnah-sachlich,

die rund 85 Prozent der Männer fühlen sich wohl, in was sie biologisch hineingeboren wurden. Und geschätzt ein Drittel davon fühlt sich nicht vollständig wohl mit der Rolle, die ihnen aufgrund des Geburtsgeschlechts zugedacht wurde. Ob das nun mut "Gender"-Irgendwas zu umschreiben ist oder nicht, isr für gefühlt die meisten unwichtig, ha fast lästig, sie wollen auch ohne Spezialwissenschaften ernst genommen werden - so meine Einschätzung / Wahrnehmung.

Okay, mein lieber, ich verstehe. Dann ist es ein normatives Selbstkonzept, ähnlich wie bei den Christen, die  für ihren Glauben das Wort "Religion" ablehnen, weil sie mit diesem Wort etwas verbinden, das sie nicht auf sich selbt bezogen wissen wollen.
Dadurch kommt es hier zu einer Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher-deskriptiver Außen- und normativer Innenperspektive. Die Außenperspektive sagt, dass Menschen soziale Geschlechter komnstruieren, die Innenperspektive sagt, dass da nichts konstruiert, sondern alles naturgegeben ist. Beim Beispiel der Christen sagt die Außenperspektive auch, dass Menschen ihre religiösen Ansichten konstruieren, während die gemeinten Christen sagen, dass nur andere Menschen das tun, ihr Glauben aber von Gott geschenkt wurde.

Das kann ich als deskriptiv draufschauender Mensch ja einfach mal so wahrnehmen, dass Menschen hier Innenspektiven pflegen, die sich nicht mit wissenschaftlichen Aussagen decken. Das ist ja keine neue Erkenntnis.

Aber jetzt frage ich doch mal: Wozu soll das gut sein? Was haben diese Männer davon, ihr Geschlecht als naturgegeben und nicht auch sozial konstruiert zu sehen, also nicht zwischen Sex und Gender zu unterscheiden?

Liegt es nur daran, dass sie mit dem Wort "Gender" nur LGTBQ usw. verbinden, statt alles, was es an gesellschaftlichen Verhaltensweisen, Erwartungen usw. in Bezug auf das Geschlecht gibt? So wie vor Jahren bei einer Christin die das Wort "Allah" einzig und allein mit dem Islam verband, statt auch mit arabischsprachigen Christen, die Gott eben in ihrer Sprache "Allah" nennen, und das Wort deshalb ablehnte? Liegt es also an ihnen unangenehmen Assoziationen mit einem Wort?

LG, Micha
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Und manchmal, vielleicht etwas zu unterkühlt - aber, realistischer als unserererereinsss.

Lassen wir Lars mal beiseite. Es gibt Wichtigeres zu besprechen.

LG, Micha
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...die rund 85 Prozent der Männer fühlen sich wohl, in was sie biologisch hineingeboren wurden. Und geschätzt ein Drittel davon fühlt sich nicht vollständig wohl mit der Rolle, die ihnen aufgrund des Geburtsgeschlechts zugedacht wurde. Ob das nun mit "Gender"-Irgendwas zu umschreiben ist oder nicht, ist für gefühlt die meisten unwichtig, ja fast lästig, ...

Okay, mein lieber, ich verstehe. Dann ist es ein normatives Selbstkonzept, ähnlich wie bei den Christen, die  für ihren Glauben das Wort "Religion" ablehnen, weil sie mit diesem Wort etwas verbinden, das sie nicht auf sich selbt bezogen wissen wollen.
Dadurch kommt es hier zu einer Diskrepanz zwischen wissenschaftlicher-deskriptiver Außen- und normativer Innenperspektive. Die Außenperspektive sagt, ... ... ...
...
...
... ... ... nennen, und das Wort deshalb ablehnte? Liegt es also an ihnen unangenehmen Assoziationen mit einem Wort?

LG, Micha

Lieber Michael,

darf ich Dich mal wieder ein bißchen erden?

Wie kamen wir auf diese sich nun im Kreis drehende Diskussion?

Weil Kollege tcar die These aufgestellt hat, dass der "Genderfluid-Hype" seiner Einschätzung nach durch sei.
Und ich versucht habe, zu ergründen, woran das liegen könnte, kurz ausgedrückt.

Ich wiederhole noch mal meine sich daran anschließende These:

Die Masse der Männer wirst Du mit dem Tragen von Röcken nicht erreichen können, wenn Du das mit "Gender-Themen" auflädst. Gender-Fluidness hatte vereinzelt Röcke in die Online-Männerabteilungen gebracht, aber Männer, die sich nicht mit Gendertheorien identifizieren, werden dieses Angebot nicht nutzen.
Die Masse der Männer will sich nicht mit Gendertheorien befassen, um herauszufinden, dass sie Mann sind. So sehr Dich das auch stören mag, Micha.

Mögen die Wissenschaften noch sehr sehr die männliche Geschlechterrolle mit "Gender" bezeichnen, die Masse der Männer ist für derlei Theorien nicht erreichbar. Die Masse der Männer will einfach Mann sein.

Drum kann man die Masse der Männer mit Röcken nur allenfalls erreichen, indem man das Gender-Thema dabei herauslässt.
Dem Rock muss seine weibliche Bedeutung genommen werden und seine Aura, die nur unmännlichen Menschen zur Verfügung steht.
Ein Rock ist einfach eine neue Wahloption für Männer. Für die Masse der Männer. Für jeden.


 

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