Autor Thema: Bei Tageslicht draußen  (Gelesen 3729 mal)

Offline Skirtedman

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #15 am: 18.08.2024 16:26 »
In der Zwischenzeit war mir was entfallen.

Mir fiel jetzt gerade wieder ein, ewcr, dass Du ja bereits zuhause Röcke trägst. Bei Dir ist der Schritt hinaus in die Öffentlichkeit der, der der schwierige ist.

1.
Ich nehme an, Du wirst bereits für zuhause über mehrere Röcke verfügen. In Deiner Situation, wo Deine Frau Dir für den nächsten Schritt im Wege steht, aber auch zuhause nicht mehr so aufgeschlossen zu sein scheint, scheint mir ratsam, Dich nicht auf das zu konzentrieren, was Du an weiteren Freiheiten Dir zuhause erlauben kannst ohne weiteres Murren Deiner Frau. Sondern konzentriere Dich darauf, welcher Look Deiner Frau wohl am ehesten zusagt.

2.
Falls in Eurer Beziehung noch Zärtlichkeiten existieren, so versuche, wenn Du im Rock bist, nicht weniger Zärtlichkeiten Deiner Frau zu geben. Wenn Du mal potentiell den am ehesten von ihr gemochten Look herausgefunden hast, nutze diesen Look, wenn Du mal eine außerordentliche Portion Zärtlichkeiten austauschen willst.

3.
Gib ihr über die Zeit zu verstehen, dass Deine fröhliche, ausgelassene Art, wenn Du Rock trägst, nicht das ist, was Deine Frau allmählich vermutet. Sie denkt eher, Du willst Dich als "divers" deklarieren, oder eine Frau werden, oder jedenfalls anders, als Du bisher warst.
Eigentlich ist eine fröhliche, unbeschwerte, lockere Art doch in einer Partnerschaft sehr angenehm und beschwingt diese Partnerschaft.
Das wäre aber genau dann nicht der Fall, wenn Deine Frau Deine bisherige eher zurückhaltende, ruhige Art an Dir besonders gemocht hätte. Kann vorkommen, wird es aber so vermutlich nicht sein.
     Bring sie davon ab, Deine unbeschwerte Art hätte was damit zu tun, dass Du Dich grundsätzlich anders fühlen möchtest als das, was Du bisher warst. Du fühlst Dich halt einfach nur unbeschwerter, weil Du Dich einfach wohler fühlst. Nicht primär psychisch wohler, sondern primär körperlich. Und fühlt man sich körperlich wohler, dann kommt sekundär auch das psychische Wohl dazu.
     Und fühlt man sich wohler, so fallen einem auch manche Dinge einfach leichter. Zum Beispiel das, was Dir vorher weniger Freude bereitet hat, weil Du ja bereits mit einer inneren Last belastet warst. Also bohr mit Freude im Rock Löcher in die Wand, staub mit Lust ab im Rock oder sauge. Oder erledige andere Dinge, die bei Euch im Haushalt so anfallen, beschwingt und mit Freude im Rock.
     Mir selbst fiel es im Elternhaus leichter, so unangenehme Sachen wie Abstauben oder Aufräumen oder Saugen, wenn ich dabei Rock trug. Das hat sich zwar inzwischen geändert, da Rock und Kleid bei mir Alltag geworden ist, aber in Hosen hätte ich heute dazu deutlich weniger Lust.
     Zeig ihr, dass Dein unbeschwerteres Dasein nichts ist, was von ihrem Wert etwas wegnimmt (das wäre für sie, wenn Du schwul oder Frau werden wolltest, oder dich als divers entdeckst), sondern dass Deine fröhliche Art sogar eine Bereicherung für sie ist.
     Das sind alles Prozesse, die können Monate oder mehr in Anspruch nehmen. Aber wenn Du es schaffst, mit Deiner neuen Unbeschwerheit ihren Verdacht zu mildern, dann stehen Dir vielleicht irgendwann die Türen offen, dass Du nicht mehr heimlich im Rock vor die Türe darfst. Und im optimierten Lieblingslook kommt sie vielleicht sogar mit Dir vor die Tür!

All das wird in Deiner Situation vermutlich mehr bringen als ein beschwerlicher Sonntagnachmittag mit einer endlos theoretischen "Wir-müssen-mal-reden"-Diskussion.

Offline ewrc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #16 am: 18.08.2024 16:59 »
Sie denkt eher, Du willst Dich als "divers" deklarieren, oder eine Frau werden, oder jedenfalls anders, als Du bisher warst.
Eigentlich ist eine fröhliche, unbeschwerte, lockere Art doch in einer Partnerschaft sehr angenehm und beschwingt diese Partnerschaft.

Ja, das ist genau einer der Herausforderungen, die ich nun angehen werde. Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich mich vor allem dann freue, wenn ich Frauengaderobe anziehen kann. Ein Kilt, indischer Männerrock oder Kaftan wäre etwas völlig anderes für mich. Deshalb die Angst meiner Frau, das ich mich in Richtung 'Frau' entwickle. ... Was ja durchaus sein könnte, aber von mir absolut nicht angestrebt wird.

Offline ewrc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #17 am: 18.08.2024 17:04 »
Stimmt das Outfit ist wirklich sehr unspektakulär! Scheint deine Frau will da jegliche Freiheit sofort unterdrücken 🫤

Ich freue mich einfach nur übers Rocktragen. Mehr Aufsehen als notwendig benötige ich nicht. Das Kleid auf dem Avatarbild werde ich sicherlich auch niemals in der Öffentlichkeit präsentieren (...eigentlich Schade)
Meine Frau sieht es leider nicht als 'Freiheit', sondern als Bedrohung: Überspitzt formuliert: Wenn mich jemand sieht dann ist der soziale Abstieg und Isolation unausweichlich.

Offline ewrc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #18 am: 18.08.2024 17:12 »
Das Beste ist einfach zu machen und Röcke zu tragen, wann und wo man will. Entweder sie arrangiert sich damit oder Pech gehabt.
Es wäre schön wenn es so wäre. Meine Frau droht bislang mit Trennung wenn ich öffentlich im Rock gesehen werde und es ihr zu Ohren kommt. ... Nach über 30 Jahren harmonischer Ehe hat mich diese Androhung auch total überrascht. Wir sind uns einig, das weder sie noch ich das wollen. Eine Diskussion darüber blockt sie allerdings bislang mit der Äußerung 'Ich kann nicht Anders' ab.


Offline high4all

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #19 am: 18.08.2024 17:55 »
Nach über dreißig Jahren harmonischer Ehe die Androhung von Trennung wegen "falscher" Kleidung? :o

Da kratze ich mich nachdenklich am Kopf und bin dankbar dafür, dass meine Frau und ich in über vierzig Jahren Ehe nicht nur harmonische Phasen hatten, sondern einige Ecken und Kanten auf beiden Seiten abgeschliffen wurden.
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Peter55Muc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #20 am: 18.08.2024 18:13 »
30 Jahre Ehe schmeißt man nicht so einfach weg, wie es Yoshi formuliert,
es gibt auch im Leben wichtigeres als einen Rock zu tragen und wenn sich die Frau damit nicht arrangieren kann, muss man es letztendlich akzeptieren.
Der Großteil der Männer hier im Forum hat einen Partner, der nicht gerade jubelt, wenn der Mann einen Rock trägt, meine Frau eingeschlossen.
Aus Wolfgangs und Yoshis Sicht ist es einfacher sich als Single, die Freiheiten zu nehmen, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen.
 Vielleicht kommt ja aber noch, bei dir und deiner Frau der ganz bestimmte Moment, wo man über alles ganz ruhig und sachlich reden kann und sie ihre Bedenken bezüglich des Rock tragens noch einmal überdenkt. Meine Frau will immer noch nicht, mit mir im Rock gesehen werden, wird aber diesbezüglich in letzter Zeit lockerer, was aber auch von ihrer Tagesform abhängt.

LG Peter

Offline Skirtedman

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #21 am: 18.08.2024 18:39 »
Sie denkt eher, Du willst Dich als "divers" deklarieren, oder eine Frau werden, oder jedenfalls anders, als Du bisher warst.
Eigentlich ist eine fröhliche, unbeschwerte, lockere Art doch in einer Partnerschaft sehr angenehm und beschwingt diese Partnerschaft.

Ja, das ist genau einer der Herausforderungen, die ich nun angehen werde. Allerdings ist es tatsächlich so, dass ich mich vor allem dann freue, wenn ich Frauengaderobe anziehen kann. Ein Kilt, indischer Männerrock oder Kaftan wäre etwas völlig anderes für mich. Deshalb die Angst meiner Frau, das ich mich in Richtung 'Frau' entwickle. ... Was ja durchaus sein könnte, aber von mir absolut nicht angestrebt wird.

Ah, nicht angestrebt, aber auch Stand jetzt nicht kategorisch ausgeschlossen. Vielleicht macht das ihr die größte Angst.

Warum sind Kilts und indische Männerröcke bei Dir was völlig anderes? Für mich ist es zwar auch was anderes, halt nicht völlig anderes.
Wenn Du uns das ansatzweise erklären kannst, wirst Du es Deiner Frau auch erklären können. Ob sie es versteht, oder wir, steht ja noch auf einem anderen Blatt.
Vielleicht ist die Antwort auf diese Frage auch ein kleiner Schraubenschlüssel, um an der Haltung "Ich kann nicht anders" von Deiner Frau herumzuschrauben.

Yoshi

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #22 am: 18.08.2024 19:15 »
es gibt auch im Leben wichtigeres als einen Rock zu tragen und wenn sich die Frau damit nicht arrangieren kann, muss man es letztendlich akzeptieren.

Das Argument kann man auch herumdrehen und zur Frau sagen: "Es gibt doch wichtigeres im Leben, als dass dein Mann einen Rock trägt." Wieso soll sich dann der Mann arrangieren, wenn die Frau es nicht akzeptiert? Hat die Frau mehr Rechte oder mehr Entscheidungsgewalt in der Beziehung? Stehen ihre Bedürfnisse über die ihres Mannes? Das ist in meinen Augen toxisch und sexistisch. Mal ein absurder Gedanke: Kann ein Mann nicht selbstbewusst zu seinen Bedürfnissen stehen und die Frau muss sich arrangieren? Das geht natürlich nur in Beziehungen auf Augenhöhe und nicht in Interdependenzen eines Mutter-Sohn-ähnlichen Beziehungsverhaltens.

Aus Wolfgangs und Yoshis Sicht ist es einfacher sich als Single, die Freiheiten zu nehmen, ohne auf andere Rücksicht nehmen zu müssen.

Ja, das stimmt. Ich suche mir prinzipiell aber auch immer nur Partnerinnen aus, wo es ein Geben und Nehmen ist. Mir würde es auch nicht gefallen, wenn meine Frau sich die Haare kurz schneiden würde. Würde ich aber deswegen mit Scheidung drohen? Würde ich sie nicht mehr als Frau sehen, weil sie vielleicht doch ein Mann sein will? Würde ich sie als insgeheim lesbisch verorten? Würde ich sie zwingen in meinem Beisein eine lange Perücke zu tragen? - Nein! Wenn sie es so schön findet, soll sie halt machen. Es ist ihr Körper und ihre Entscheidung. Wenn sie mich fragt, würde ich ehrlich sagen, dass es nicht meinen Geschmack trifft und fertig! Ich würde sie aber unterstützen und mich schützend vor sie stellen, wenn ihr jemand blöd käme.

Meine Frau droht bislang mit Trennung wenn ich öffentlich im Rock gesehen werde und es ihr zu Ohren kommt. ... Nach über 30 Jahren harmonischer Ehe hat mich diese Androhung auch total überrascht. Wir sind uns einig, das weder sie noch ich das wollen. Eine Diskussion darüber blockt sie allerdings bislang mit der Äußerung 'Ich kann nicht Anders' ab.

Da haben wir mal wieder das Ultimatum mit emotionaler Erpessung: "Du tust, was ich dir sage, sonst bist du mich los." Wenn wir in der Pädagogik solche Methoden bei Kindern nutzen, dann nennen wir das "Übergriff" oder "verbale" bzw. "emotionale Gewalt". Dies fällt in den Bereich der "schwarzen Pädagogik". Das wäre von uns ein "Machtmissbrauch", weil das Kind abhängig von uns ist und wir versuchen würden, es zu manipulieren. Deine Frau scheint sich in dieser "Machtposition" zu wähnen, weil sie Druck auf dich ausübt und du nachgeben sollst. Sie sagt, dass sie nicht anders kann und die Lösung soll sein, dass du anders können sollst. Auf solche Psychospielchen und Manipulationsversuche hätte ich keine Lust.

Offline Albis

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #23 am: 18.08.2024 19:26 »
Hallo Ernie,

zunächst auch von mir herzlichen Glückwunsch zu Deinen ersten Schritten im Rock in der Öffentlichkeit.

Aber was machen wir mit Deiner Frau? Eine eventuelle Möglichkeit, die mir einfällt, ist tatsächlich der Umweg über Männerröcke, also Kilts. Es gibt wohl kaum etwas männlicheres, als einen Schotten, der mit nacktem Oberkörper und Kilt einen Baumstamm durch die Gegend wirft. Zumindest träumt meine Frau davon, dass ich mal in diesem Äußeren im Garten Holz hacke (Vielleicht tue ich ihr den Gefallen ja eines Tages).

Du schreibst, dass Dir ein Kilt nichts gibt. Aber wenn Du Deine Frau dahin bekommst, dass sie Dich im Kilt akzeptiert, könntest Du den Rocktyp in kleinen Schritten hin zu weiblicheren ändern, denn es gibt ja auch Unisexröcke oder Damenröcke aus derben Jeansstoffen usw. Unabhängig davon scheint es ratsam zu sein, wenn Du Dein/Euer soziales Umfeld beackerst, indem Du Deine/Ihre/Eure Freunde alleine mit Deinen Röcken konfrontierst. Wenn Du Ihre beste Freundin in Gegenwart Deiner Frau zu einer Aussage wie: "Ey, die Röcke der der Ernie trägt, sehen ja so cool aus. Ich würde mir ja wünschen, dass mein Mann das auch mal probiert." bewegen kannst, solltest Du gewonnen haben.

Viel Erfolg! Ich bin gespannt, wie sich das entwickelt.

LG, Albis

Offline ewrc

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« Antwort #24 am: 18.08.2024 19:44 »
Schon mal vielen Dank für eure Tipps, Ideen, aufdecken von Argumentationsbrüchen u.s.w.
Wir stehen am Anfang dieser Diskussion und da kommen natürlich erst einmal die komfortablen Maximalforderungen. Und sowohl meiner Frau als auch mir sind die Inkonsistenzen in den Argumentationen/Horrorszenarienbeschreibungen sehr wohl klar. Wir kommen da aber nicht so einfach zueinander

Offline ewrc

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« Antwort #25 am: 18.08.2024 19:56 »
Die latente Angst vor einem Geschlechtswechsel habe ich z.B. bei meiner Frau durch die Äußerung 'Kilts sind für mich uninteressant' ja selber vergrößert. Das Blöde ist: Einen Kilt anzuziehen reizt mich wirklich nicht.
Ich werde meine Frau jetzt ein paar Tage mit diesem Thema in Ruhe lassen und dann einen behutsamen neuen Anlauf nehmen.
Und dafür habt ihr mir in diesem Topic schon mal viele Ansätze geliefert und auch ein paar Wege aufgezeigt.
Wenn es dort etwas neues gibt, dann werde ich berichten.
Vielen Dank Ernie

Offline cephalus

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« Antwort #26 am: 18.08.2024 19:58 »
So lange noch gesprochen wird in einer Beziehung, besteht Hoffnung.

Und ganz ehrlich, auch wenn ich zu den Ausnahmen gehöre, die sich wohl alles erlauben könnten, kann ich nicht wirklich sagen wie meine Frau das Rock-/Kleidtragen findet.

Sie äußert sich zu Zusammenstellungen, wenn sie in ihren Augen nicht harmonieren, sonst nicht.
Weder positiv noch negativ.

Unser Umgang mit Alltagssituationen ist der gleiche, egal was ich trage, habe ich Lust mich z.B. für einen Restaurantbesuch etwas herauszuputzen, führt das dazu, dass sie meint noch etwas nachlegen zu müssen, und an Zärtlichkeiten ändert sich nichts, egal ob Arbeitshose, oder Sommerkleidchen.

Sie sagt, jeder Mensch kann das tragen was er will, und womit er sich wohl fühlt.
Das wird auch exakt so von ihr gelebt.

Das betrifft nicht nur mich sondern auch unsere Söhne - vor allem meinen Kleinen, den ich außer zum Reiten und zum Schwimmen in den Ferien ausschließlich in Kleidern gesehen habe.


Offline ewrc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #27 am: 18.08.2024 20:05 »
Warum sind Kilts und indische Männerröcke bei Dir was völlig anderes? Für mich ist es zwar auch was anderes, halt nicht völlig anderes.
Wenn Du uns das ansatzweise erklären kannst, wirst Du es Deiner Frau auch erklären können. Ob sie es versteht, oder wir, steht ja noch auf einem anderen Blatt.
Vielleicht ist die Antwort auf diese Frage auch ein kleiner Schraubenschlüssel, um an der Haltung "Ich kann nicht anders" von Deiner Frau herumzuschrauben.
Ich habe zwar keinen Kilt, aber halt eben auch kein Verlangen einen zu erwerben und zu tragen. Bei Frauenröcken ist das anders. Da könnte ich stundenlang shoppen und fühle mich in ihnen sauwohl. Warum das so ist weiß ich nicht. Und da ich das nicht weiß kommen bei mir da sogar ein paar Selbstzweifel, ob ich nicht vielleicht doch auf dem Weg zur Frau bin (wie meine Frau meint erkannt zu haben). Bitte nicht falsch verstehen: Ich finde Trans völlig ok, ich möchte mir aber die ganzen Strapazen, die mit so einem kompletten Switch verbunden sind, ersparen. So mal dann auch das Eheaus unabwendbar wäre.

Offline Rockie

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« Antwort #28 am: 18.08.2024 20:06 »
Deine Frau muss wirklich panische Angst haben das die Nachbarn oder Freunde auf dein Äusseres mit Ablehnung oder Kündigung reagieren. Anders ist das wirklich sehr übergriffige Verhalten (!! Und das ist es definitiv !!) nicht erklärbar. DU machst was ICH sage oder es ist aus zwischen uns!

Naja, nach 30 Jahren wirft man das nicht alles wegen Kleidungsstücken weg. Und auch wenn jetzt hier gesagt wird dann ordne dich halt unter das ist es nicht wert die Ehe aufzugeben, so denke ich das dies der falsche Weg ist. Hier ist jetzt ein Punkt wo man mal drüber reden und Kompromisse gesucht werden müssen. Einfach den anderen unterdrücken und seine Gefühle ignorieren ist sicher kein Weg der zukunftsfähig ist!

Wir haben hier ja schon so Einiges erlebt und u.a. auch den Fall wo sich erstmal geduckt wurde und dann Jahre später wieder dieses Verlangen durch kam und dann letztlich tatsächlich zu einem Bruch geführt hat! Ich mein das muss man sofort klären und Kompromisse finden - Denn wer einmal die Freiheit von Rock&Kleid gefühlt hat kann das nicht einfach über Jahrzehnte und bis zum Lebensende unterdrücken.

Bitte bedenkt auch einmal: Ihr lebt nur einmal. Und sollte dieses Leben nicht so nahe an eurer Vorstellung von einem schönen Leben sein wie möglich? Also lebt EUER Leben soweit möglich und nicht das der Anderen die euch ständig ihre Vorstellungen aufzwingen wollen!

Offline ewrc

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Antw:Bei Tageslicht draußen
« Antwort #29 am: 18.08.2024 20:09 »
So lange noch gesprochen wird in einer Beziehung, besteht Hoffnung.

Und ganz ehrlich, auch wenn ich zu den Ausnahmen gehöre, die sich wohl alles erlauben könnten, kann ich nicht wirklich sagen wie meine Frau das Rock-/Kleidtragen findet.

Sie äußert sich zu Zusammenstellungen, wenn sie in ihren Augen nicht harmonieren, sonst nicht.
Weder positiv noch negativ.

Unser Umgang mit Alltagssituationen ist der gleiche, egal was ich trage, habe ich Lust mich z.B. für einen Restaurantbesuch etwas herauszuputzen, führt das dazu, dass sie meint noch etwas nachlegen zu müssen, und an Zärtlichkeiten ändert sich nichts, egal ob Arbeitshose, oder Sommerkleidchen.

Sie sagt, jeder Mensch kann das tragen was er will, und womit er sich wohl fühlt.
Das wird auch exakt so von ihr gelebt.

Das betrifft nicht nur mich sondern auch unsere Söhne - vor allem meinen Kleinen, den ich außer zum Reiten und zum Schwimmen in den Ferien ausschließlich in Kleidern gesehen habe.
Ja, du Glücklicher. So habe ich es auch aus deinen bestehenden Posts hier im Forum herausgelesen.
Und du hast es erwähnt.
"So lange noch gesprochen wird in einer Beziehung, besteht Hoffnung."


 

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