Nun muss ich mal den Reigen der "Kompliments" hier ein wenig fortsetzen.
Ich hatte zwar im Hintersinn, dass es an anderer Stelle im Forum gerade auch gut hinpassen würde, mir ist aber die genaue Stelle wieder entfallen.
Also: Kompliment 1 - vorgestern AbendIch war in der bredouillierten Lage, quer durch einen vollbesetzten Saal unter den aufmerksamen Augen von rund 200 Augenpaaren auf den schier entferntesten noch letzten freien Platz umherzuhuschen. Kam da gerade an, setzte mich dort nieder und entledigte mich sitzenderweise meiner Jacke, da entfuhr der nur leicht älteren Dame neben mir ein Wort, das ich schon ewig nicht mehr gehört habe.
Einige von Euch jüngeren Baujahrs dürfte dieses Wort vielleicht noch nicht mal mehr geläufig sein. Und ja, kennt man es nicht, so klingt es erst einmal eher negativ. Und auch ich brauchte eine kleine Schocksekunde, bis ich das durchaus Schmeichelhafte an diesem Kompliment erkannte:
"Sie sehen todschick aus!", entlockte es der Dame bei meinem Anblick. Ich bedankte mich erfreut.
Kompliment 2 - gesternIch am Käsestand eines Marktes. Ich buhle darum, gegen ein Entgelt ein größeres Stück Käse in meinen Besitz übergehen zu lassen. Da sagt die junge, liebreizende Käsedame im Käsewagen des Käsestandes, dass ich ja auch öfters in "N...heim" unterwegs sei. Überrascht von dieser Aussage musste ich mich noch einmal der Phonetik dieses Satzes annehmen und fragte: "In welchem
Heim?"
Jetzt verstand ich, welche Ortschaft mit der Endung -heim sie meinte: Es ist ein Ort, der 30 Kilometer und bestenfalls 30 Autominuten entfernt ist. Ausserdem muss man da eines der drei Nadelöhre überwinden (Brücken), was deshalb kaum einer aus der Gegend dieses Marktes so häufig macht.
Ich verstand also das "-heim", ich sei doch da immer, also zumindest auf den Weinfesten. "Sie sind da von allen immer am geilsten angezogen!", sagte da die junge Käsedame.
Na, wenn man das als alter Sack nicht gerne hört...!
Link zu den beiden beteiligten Outfits: "
Was habt ihr gestern getragen?"