Irgendwie habt Ihr alle ein bisschen Recht. Und auch das Zuviel an Bohei da drum hat auch was.
Und wenn man sich doch auf die Denke der kulturellen Aneignung einlässt, kam ich ja genauso zu dem Ergebnis:
Man muss also immer den Einzelfall betrachten.
Beim Wikipedia-Ausschnitt, den Micha zitierte, fand ich
meine Gedanken da irgendwie immer wieder, die ich gestern geschrieben hatte bzw. nicht geschrieben, aber
Peter deckungsgleich äusserte:
Wiki: "wenn (Personen) ...
Kulturelemente ... übernehmen und sie 'ohne Genehmigung, Anerkennung oder Entschädigung'
in einen anderen Kontext stellen.
Mein Beispiel war: tibetanischer Mönch. Ich entwerte seinen Code, wenn ich in seiner Kleidung rumlaufe.
Wiki: "Kulturelle Aneignung müsse ...
von „kulturellem Austausch“ abgegrenzt werden"
Meine Worte. Ich brachte da noch Spiel/Verkleidung mit ein.
Wiki: "Zudem würden die angeeigneten Kulturelemente oftmals
falsch oder verzerrt reproduziert, was zur Förderung von Stereotypen führen könne."
Da lese ich Peters Hinweis auf "Körperverletzung der Augen" heraus.
Zu Michas Schlussfolgerung "Insofern ist es was anderes, als wenn man von einer dominanten Kultur etwas übernimmt." fällt mir noch das ein:
Der Begriff "kulturelle Aneignung" kann wohl ein Hilferuf sein, sich gegen die dominierende Kultur zu wehren.
Die Minderheitskulturen finden mit ihrem Hilferuf halt auch bei uns ihre Fürsprecher - was ja an sich gut ist - doch schiessen manche Fürsprecher dann über das Ziel hinaus.
Und dann werden Werke wie Pippi Langstrumpf eben mit Feigenblättern versehen.