Haha, Pater Pio lässt grüßen!
Pater Pio wird nachgesagt, dass er auch an mehreren Orten gleichzeitig sein konnte. Deine Duplizierung, diesmal Triplizierung finde ich einfach nur genial...!
Und nochmal "Haha!" Dein Verweis auf die Handschuhe erinnert mich daran, dass Fingerhandschuhe bei mir auch eher zu kalten Fingern führen: Die Ummantelung jeden Fingers verhindert die adäquate Durchblutung der Finger! So meine wiederholte Beobachtung!
Komme ich jetzt näher zu Deiner Winter-Frage:
Ich habe auch ein paar Mal erstaunt festgestellt, wie kühl es doch in einer Hose ist, wenn man die ganze Zeit Röcke gewöhnt ist. Spätestens beim Setzen ins Auto spürt man sofort die Kälte des Sitzes in Hosen. Im Rock nehme ich das so gar nicht wahr.
Ich habe vor Urzeiten auch mal Messreihen mittels Temperaturfühler (NTC-Widerstand) direkt am Hoden durchgeführt. In Hosen. Und in einem Rock. Diese Messreihe habe ich irgendwo in einer Umzugskiste im hintersten, schlecht erreichbaren Eck, und dort noch total unter sonstigem Zeug begraben. Ich weiss nicht mehr das Ergebnis. Am Hoden mag der gewünschte Effekt wärmemässig vielleicht auch anders sein als an den Knien oder Unterschenkel.
Jedenfalls habe ich schon früh beim Tragen von Röcken festgestellt, dass es vielleicht unerheblich ist, ob die Unterschenkel wirklich physikalisch wärmer sind im Rock als in Hosen. Wichtig ist, ob sie sich wärmer anfühlen. Doch auch da attestierten unterschiedlichste Frauen mir wiederholt erstaunt, dass meine Beine warm seien. Und da kam ich eben schon früh zu dem Ergebnis, dass so ein durchschnittlicher wadenlanger Rock - ohne Strumpfhosen - auch bei kühlen Temperaturen den Kreislauf mehr anregt als lange Hosen - ähnlich wie bei hochgekrempelten Ärmeln. Als ich anfing, konsequent Röcke auch im Winter zu tragen, hatte ich praktisch keine nennenswerten bzw. überhaupt keine Erkältungen oder sonstigen Infekte - jahrelang. Ich führte das auch deutlich auf diesen angeregten Blutkreislauf zurück!
Noch mehr zum Kern Deiner Fragen:
Ich trage inzwischen im Winter fast ausschließlich Strumpfhosen - für Dich also uninteressant. Davor habe ich aber - bis so vor ca. 6 Jahren - jahrzehntelang im Winter lange Röcke getragen (auch dickere Wollröcke) ohne jegliche Strumpfhosen. Jedoch gut wadenlang mussten diese wintertauglichen Röcke mindestens schon sein. Nach Jahrzehnten hat mich das aber genau davon abgebracht, weil ein halbes Jahr lang nur lange Röcke - auch oft mit dem Schlurf (dem Tragegeräusch, vor allem bei Jeansröcken - gerade vor paar Tagen ohne Strumpfhosen wieder erlebt und nicht wertgeschätzt) hat mich irgendwann mal genervt, und so habe ich meine ewige Scheu vor Strumpfhosen abgelegt.
Aber ganz am Anfang trug ich im Winter nur Schuhe - also selbst die ohne Socken - kam mir optisch irgendwie schöner vor, während sich meine Schwestern darüber aufregten ("Du kriegst Gelenkprobleme!"). Bald trug ich tatsächlich Socken, auch mit längeren experimentierte ich eine Weile - wobei längere Socken an mir runterrutschen - drum habe ich mich auf kürzere Socken (inzwischen strikt nur noch kürzere Damensocken) beschränkt.
Die Socken haben für mich wärmende Funktion an den Knöcheln, und die Funktion Reibungen im Schuh zu vermeiden, sie bilden für mich auch einen schönen optischen Übergang zwischen den Schuhen und den dürren Beinen, und ich trage sie auch zusammen mit Strumpfhosen, wo sie auch noch die Funktion des Feuchtigkeitsspeichers - und marginal des Feuchtigkeitsabführers - in den Schuhen erfüllen.
Ein Unterkleid aus Wärmegründen drunter zu ziehen, habe ich auch schon mal gemacht, mache ich eher in Übergangszeiten. Meist ohnehin weniger wegen dem Wärmehaushalt als vielmehr zur optischen Formgebung. Aber das kommt vielleicht dreimal pro Übergangs-Saison vor.
Ansonsten der Aufbau meines eher typischen Winter-Outfits in heutigen Tagen:
Schuhe, Socken, Strumpfhosen (je nach Gestaltung unterschiedlich dick: transparent bis schwach transparent, fast immer schwarz, dunkelgrau), dann Saum irgendwo bei der Wade bis hoch zum Oberschenkel. Dann eben Rock oder Kleid. Und da dann entweder was eher unsichtbares am Oberkörper druntergezogen, oder offene Jacke, Cardigan drübergezogen, bevor dann darüber dann noch die/der Outdoor-Jacke/Mantel für draussen kommt. Die oberste Schicht trage ich dann auch fast ausnahmslos offen - auch bei minus 10 Grad.
Deine gezeigten Outfits sehen aber nahezu alle sehr ansprechend aus in meinen Augen. Durchaus nachahmenswert. Ausser den gemusterten Socken - aber das ist eben Deine / Eure (Deine Frau und Du) Spezialität.