Hallo Leute,
folgenden Beitrag veröffentliche ich mit Genehmigung der Verfasserin.
Anmerkung: Die Anrede ist die Erwiderung meiner Anrede vorher mit "Hallo Mädels, hallo mitlesende Männer"
Hallo Buben, hallo Frauen,
Kleidungsstücke sind, wenn sie nicht funktionsgebunden sind, weder männlich noch weiblich. Es gibt schließlich keinen Grund warum ein Mann keinen Rock und eine Frau keine Hose anziehen könnte. Die Differenzierung, die getroffen wurden, dienen also immer der Verstärkung der jeweils geschlechtsspezifisch zugeordneten Eigenschaften. Insofern dient auch die Beibehaltung der Kleiderordnung dem Festklammern an der alten Ordnung.
Schon alleine die Tatsache, dass die Frau mit Vehemenz zur Hose gegriffen hat und der Mann den Rock zum größten Teil als untragbar betrachtet lässt den Schluss zu, dass der Mann mit dem Kleidungsstück unangenehme Assoziationen verbindet. Ein Rock ist aber per se nichts minderwertige. Es liegt also durchaus die Vermutung sehr nahe, dass nicht der Rock abgelehnt wird sondern die Eigenschaften, die man einer Frau zuordnet.
Darum enspricht die Aussage des Eingangspostings durchaus der Realität.
Frauen, die Ihre Männer nicht in Frauenkleidung sehen möchten, müssen sich natürlich auch fragen, welches Frauenbild sie selbst haben. Was muss das für ein Mann sein, dessen männliche Ausstrahlung in dem Augenblick zerstört ist, wenn er ein weibliches Kleidungsstück anzieht. Wie mickrig müssen Kleider Frauen machen?
Bin mal auf Eure Reaktionen gespannt? Interessant wäre auch mal die Stellungnahme so mancher "Ehefrau" zur Frage/Aussage im letzten Absatz.
Gruß
Jürgen
Nachtrag: zur Ergänzung mein Eingangsposting:
Hallo Mädels,
hallo mitlesende Männer,
kürzlich war ich bei einem Referat einer niederländischen Publizistin, die als Eingangsthese folgendes sagte:
Die Emanzipation der Frau ist erreicht, wenn Männer Röcke tragen!
Nein, auch wenn ich selber zu den männlichen Rockträgern gehöre, so will ich dies hier nicht zum Thema machen! Die nachfolgende Erläuterung war viel interessanter.
Sie war der Meinung, daß viele Männer vor allem "scheinbar weibischen" zurückschrecken, weil sie sich damit abwerten würden. Sie sehen die Frau also eine Stufe unter sich. Erst dann, wenn Männer ohne Vorbehalte auch diese scheinbar weiblichen Eigenschaften und Accessoires an und für sich akzeptieren, ist auch die Frau vom Mann als gleichwertiger Mensch akzeptiert.
Wie denkt Ihr darüber?