Gude zusammen!
Also, wenn ich eine hübsche Frau sehe, ihren zierlichen Körperbau, ihre Kurven, ihr weiches Gesicht und auch ihre Kleidung, die ihrem Körperbau so schön angepasst ist, fühle ich mich zu ihr hingezogen und stelle es mit machnmal auch schön vor, auch so einen Körper zu haben. Ich denke aber, dass sich das von meinem heterosexuellen Trieb her ableiten lässt, dessen Erfüllung die sexuelle Vereinigung, eben auch solche Phantasien einer körperlichen Vereinigung wachsen lässt, dass sich mein Körper dem ihren angleicht.
Die Attraktivität eines weiblichen Körpers auf mich als heterosexuellen Mann erkläre ich eben mit meiner Heterosexualität. Genau so fühle ich mich zu Männern nicht hingezogen. Insofern wirkt ein Mann nicht gleichermaßen durch seine körperliche Präsenz auf micht anziehend, sondern muss meine Zuneigung anders erwerben oder eben erkämpfen, wie Du, Joe, es nennst.
Die Frau, deren Satz ich zitiert habe, ist übrigens eine muslimische Feministin. Aber sie hat ihn auch woanders her. Sie meint, dass dieser Neid dem Patriarchat zugrunde liege. Männer hätten demnach ihre Macht über die Frauen ausgebaut, weil sie nicht so seien wie sie. Frauen hätten gewissermaßen Macht über heterosexuelle Männer, und dieser Macht hätten sich Männer nur erwähren können. indem sie die Macht gesellschaftlich übernommen und die Frauen unterdrückt hätten. So ihre These.
Der Neid auf die Gebärfähigkeit ist sicher nicht der Neid auf die mit dem Gebären verbundenen Schmerzen, sondern der Neid darauf, Leben in sich entwickeln lassen, austragen und zur Welt bringen zu können. Dieser Neid ist vielleicht eher romantisch im weiteren Sinne. Und ja, ich kann ihn auch empfinden. Ich habe mir das auch schon mal vorgestellt, wie es wäre, schwanger zu sein. Aber wie gesagt, es ist eher romantisch und idealisiert die Schwangerschaft und die Geburt.
LG, Micha