Das gibt es ja tatsächlich schön öfters, dass Sicherheitskleidung vorgeschrieben ist, wie Peter richtig anmerkt, auch für Zivilisten.
Ob das nun angenehm ist oder auch Nachteile mit sich bringt, ist eine sekundäre Frage. Petra zum Beispiel verzichtet lieber auf das Fahrradfahren als sich dazu einen Helm aufzuziehen, aber ohne Helm traut sie sich nach zwei Schädelbrüchen in der Familie auch nicht. Dabei genoss sie früher beim Fahrradfahren vor allem, wie ihre Haare dabei im Wind wehten. Nun ist der Fahrradhelm noch nicht so richtig vorgeschrieben, und ich fahre tatsächlich ohne Helm, weil ich beim Fahrradfahren noch nie auf den Kopf gefallen bin, sehr wohl aber schon mal beim Laufen. Trotzdem trage ich auch beim Laufen keinen Helm. Der Unterschied zwischen Helm und Maske ist aber der, das ich bei der Entscheidung, ob ich einen Helm trage oder nicht, über meine Sicherheit entscheide, während ich bei der Entscheidung, ob ich eine Maske trage oder nicht, über die Sicherheit anderer Menschen entscheide. Ich entscheide also darüber, ob ich ihnen meine "flauschigen Tierchen", wie Jan Paul sie verharmlosend nennt, zumute, sollte ich solche in mir haben, oder nicht. Deswegen hat es auch mit Mitgefühl zu tun, ob ich eine Maske trage oder nicht.
Petra findet übrigens sogar noch einen Pluspunkt der Maske: Sie sagt, so könne sie ein Gesicht machen, wie sie wolle, ohne dass es jemand sieht, und müsse nicht lächeln, wenn ihr nicht nach Lächeln zu Mute sei. Ich sagegen versuche dann mehr mit den Augen zu lächeln, damit mein Gegenüber merkt, dass ich lächele.
LG, Micha