Servus Gregor,
55 Jahre ist schon eine stolze Leistung. Andere sind in dieser Zeit schon 3x geschieden (liegt leider im Trend).
Wir haben dieses Jahr "25 Jahre Schwiegermutter" gefeiert, natürlich mit Schwiegermutter.
Meinen ersten Kilt hab ich mir selbst zum 50. Geburtstag geschenkt, im Nachhinenin betrachtet viel zu spät!
Meine Angetraute war erst skeptisch, dann aber doch sehr begeistert. Meine Erfahrung: Kilt tragen in diesem
unserem Lande (Walter Scheel?) ist oftmals der "Türöffner" für so manches nette Gespräch.
Im Urlaub hab ich schon lange keine Hosen mehr dabei. Außer Unterwäsche und vielleicht einer Badehose.
Mittlerweile kennt man mich zumindest in der warmen Jahreszeit nur noch mit Kilt. Auch im Büro bin ich zumeist
im Kilt anzutreffen. Für die heißen Tage hab ich mir einen Utilikilt aus leichtem Stoff (schwarz mit Nadelstreifen)
zugelegt. Sieht recht edel aus. Da kann man auch mal ein weißes Hemd mit Krawatte dazu tragen, wenn mal
"offizieller" Besuch kommt.
Irgendwie sind wir doch eine exclusive Minderheit, die sich nicht in Mainstream-Klamotten zwängen lässt.
Und darauf dürfen wir auch stolz sein, und auch auf unsere Frauen, die das alles mit tragen. Ich muss gerade
an meine Oma denken. Die hatte in jungen Jahren (so um 1920) fast durchweg Hosen an und ab und an auch
mal eine Zigarre im Mund. Hab da ein verknittertes Foto gefunden. War wohl auch nicht so einfach, damals.
Da haben wir's leichter!
Bei uns zuhause hat die Frau die Hosen an.
Und das darf jeder sehen
.
Alles Gute und weiterhin viel Spaß am Leben!
M. S. aus B.