Autor Thema: Auf YouTube gefunden  (Gelesen 7421 mal)

Offline DesigualHarry

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« am: 06.04.2024 19:52 »
Hallo!

Weis jetzt nicht ob dieses Video hier schon mal gepostet wurde, hab jedenfalls auf die Schnelle nichts gefunden. Ist ein Experiment, eine Woche lang im Rock.

https://www.youtube.com/watch?v=f-5IisaXM78

Lg Harry!

Offline MAS

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« Antwort #1 am: 07.04.2024 01:48 »
Also ich bewege mich im Rock zu 99% innerhalb meiner Komfortzone. Nur wenn es manchmal Bewegungen gibt, für die ein Rock unpraktisch ist, bin ich damit außerhalb.

LG, Micha
Wer das Leben ernst nimmt, muss auch über sich lachen können.

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Offline GregorM

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« Antwort #2 am: 07.04.2024 08:41 »
Ein sehr nices Video, finde ich. Auch die Kommentare sind, mit ganz wengen Ausnahmen, positiv.

Ich meine auch, dass ihm der Rock gut steht und vor allem seinem persönlichen Stil perfekt passt. Er sieht dadurch "echt" aus, und von Weiblichkeit gibt es keine Spur, trotzdem dass er mit Ohrringen die Voraussetzungen dafür haben sollte. 
Gruß
Gregor

Yoshi

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« Antwort #3 am: 07.04.2024 10:09 »
Das Video habe ich vor längerer Zeit schon mal gesehen. Besonders spannend fand ich den Teil im Einkaufszentrum mit den "Nacken-Zählen". Mich würde manchmal interessieren, wie oft das bei mir passiert, wenn ich an den Personen vorbei gelaufen bin. Schade, dass man hinten keine Augen hat.

Gerade erst am Freitag konnte ich es aber zufällig erspähen. Mir kam ein älteres muslimisches Ehepaar entgegen, sehr traditionell gekleidet und die Frau hinter ihrem Mann laufend. Man merkt schon, wie sie versuchten auf meinen Rock zu schauen, ohne dass ich es bemerken soll, indem sie nur ihre Augen, aber nicht den Kopf bewegten. Je näher ich kam, desto aufrechter gingen sie und starrer wurde ihr Blick geradeaus gerichtet. Nachdem wir aneinander vorbei gelaufen waren, lief ich noch gut 100 Meter weiter, bevor ich in einen Schleichweg abbog. Dazu musste ich einen Radweg überqueren und drehte mich versichernd um, dass ich nicht mit einem Radfahrer kollidiere. Da bemerkte ich, wie das Ehepaar immer noch an der Stelle stand, an dem sich unsere Wege kreuzten, aber mittlerweile irritierend in meine Richtung gafften. Sie standen also schon eine Weile und fühlten sich ertappt, als ich mich umdrehte, denn sie zuckten leicht zusammen. Ich machte mir den Spaß und blieb ebenfalls stehen, schaute sie auch an und nach wenigen Sekunden war es ihnen anscheinend so unangenehm, dass sie ihren Weg fortsetzten.


Offline GregorM

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« Antwort #4 am: 07.04.2024 10:18 »
Je ihnen fremdartiger desto mehr gucken Leute, oder aber auch, sie möchten es gerne selbst.
Gruß
Gregor

Offline Skirtedman

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« Antwort #5 am: 07.04.2024 11:22 »
Gerade erst am Freitag konnte ich es aber zufällig erspähen. Mir kam ein älteres muslimisches Ehepaar entgegen, sehr traditionell gekleidet und die Frau hinter ihrem Mann laufend. Man merkt schon, wie sie versuchten auf meinen Rock zu schauen, ohne dass ich es bemerken soll, indem sie nur ihre Augen, aber nicht den Kopf bewegten.

Ja, dieses scheinbare starr geradeaus Blicken oder gar leicht abgewandte Kopfhaltung, aber mit eifrigen Augenverdrehungen mustern von oben bis vor allen Dingen unten, das kenne ich auch noch besonders aus der Zeit der 80er und 90er Jahre. Von Kindern, von Älteren, meist mehr Frauen als Männer.

Das scheinen wohl bereits die Kleinkinder zu lernen und dürfte eine der ersten weitreichenderen Empathieleistungen im kindlichen Kopf zu sein. Also, das Hineinversetzen in den Kopf eines anderen Beobachters, z.B. der Mutter, aber das hinterhältige Verfolgen des eigenen Willens unter Einsatz der Täuschung. Da wirst Du, Yoshi, wohl mehr dazu sagen können. Das hat man auch bei Krähenvögeln schon beobachtet, die unter Beobachtung ihrer Genossen ein Fundstück, eine Nuss z.B. an irgendeiner Stelle verstecken, aber im unbeobachteten Moment dann doch wieder woanders verstecken. Da ist Augenverdrehen nicht im Spiel, aber das Mittel der Täuschung.

Und dieses starre, vorgetäuschte Nichtgucken, ist die letzten zwei Jahrzehnte in meinem Rockalltag nahezu verschwunden. Früher kam das sehr viel häufiger vor. Vermutlich trauen sich heute die Leute (und Kinder) direkter zu schauen.

Sie standen also schon eine Weile und fühlten sich ertappt, als ich mich umdrehte, denn sie zuckten leicht zusammen. Ich machte mir den Spaß und blieb ebenfalls stehen, schaute sie auch an und nach wenigen Sekunden war es ihnen anscheinend so unangenehm, dass sie ihren Weg fortsetzten.

Ja, das hatte eine Freundin von mir auch immer mal gemacht, das Gaff-Verhalten oder ein sonstiges blödes Reagieren zu imitieren, sozusagen zu spiegeln. Kann man machen, ist aber meiner Meinung nach fast schon eine Erziehungmaßnahme. Mit dem Spiegeln soll das unkorrekte Verhalten der Gaffer bewusstgemacht werden. Falls diese Botschaft ankommt, fühlen die Gaffer sich ertappt oder gar gedemütigt. Wie gesagt, kann man machen, man sich sogar da einen Spaß draus machen. Ergebnis aber ist, dass die Ertappten mit nur noch mehr negativen Gedanken aus dieser Begegnung herausgehen.

Viel besser finde ich, sowas mit einem freundlichen oder gar selbstironischem Lächeln zu begegnen. Bei Eurer Distanz war das natürlich nicht mehr möglich. Je nach Situation und Laune hätte ich an Deiner Stelle eventuell mal mit einem kurzen Winken reagiert. Das Paar hätte sich zwar auch ertappt gefühlt, aber sie hätten da mit dieser eher sympathischen Geste noch eine Portion Freundlichkeit aus der Begegnung mitgenommen.

Offline Skirtedman

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« Antwort #6 am: 07.04.2024 11:26 »
Ich habe mir nur den Anfang und dann ausschnittsweise das Video angesehen.

Die 16 Minuten sind mir jetzt gerade zu lang, zumal sich Aussagen ohnehin scheinbar mehrfach wiederholen.

Deswegen kann ich nur ahnen, dass mein Eindruck richtig ist. Aber meinem Eindruck nach hat er den Rock wohl immer nur mit Hosen drunter angezogen. Bei sowas stelle ich mir immer die Frage, was nun die besonders tolle Leistung ist, Rock zu tragen. Denn ohne Rock wäre er ja auch schon ausreichend angezogen gewesen.

Yoshi

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« Antwort #7 am: 07.04.2024 11:43 »
Na ja, ich habe ja nicht zurückgestarrt oder gegafft, sondern freundlich zu ihnen herüber geschaut. Das war ihnen bereits unangenehm, was nicht meine Absicht war. Ich hatte aber schon beim Vorbeilaufen das Gefühl, dass da Scham mit im Spiel war. Es wirkte wie ein Fremdschämen, dass man da einem Mann in "Frauenkleidung" begegnet. Vielleicht auch Ekel, weil man mich für schwul hielt? In dieser Begegnung spielte wahrscheinlich auch der religiöse und kulturelle Hintergrund mit rein, weil sie wirkten sehr traditionell und konservativ.

Es war übrigens das Outfit aus diesem Beitrag, worüber ich eine schwarze Lederjacke mit offenem Reißverschluss trug.

Offline Skirtedman

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« Antwort #8 am: 07.04.2024 12:01 »
Naja, alleine diese - ich würde sagen - plakative asymmetrische Gestaltung dieses Rockes ist einen längeren Hingucker wert.


 

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