Autor Thema: Ab im Kilt  (Gelesen 5904 mal)

Online GregorM

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Ab im Kilt
« am: 08.04.2010 09:24 »
Hallo alle,

um zehn Uhr - in 35 Minuten - habe ich eine Verabredung bei meiner Friseurin.

Jetzt geht's ab. Im Kilt.

Gruss
Gregor
Gruß
Gregor

silixflox

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Re: Ab im Kilt
« Antwort #1 am: 08.04.2010 09:31 »
ist das bei dir was spezielles????
ich dachte du bist immer im kilt auf der pirsch?

Online GregorM

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Re: Ab im Kilt
« Antwort #2 am: 08.04.2010 15:52 »
ist das bei dir was spezielles????
ich dachte du bist immer im kilt auf der pirsch?

Hallo Silixflox, hallo alle,

ich bin nicht immer im Kilt, wenn auch oftmals.

Zum Friseur im Kilt bin ich nur einmal zuvor gewesen, und das war vor fast ein halbes Jahr.

Das Spezielle könnte die Ereignisse sein, die offenbar mit mir im Kilt und Haarschneiden verbunden sind.
 
Das erste Mal war US-Präsident Obama genau an jenem Tag, dem 2. Oktober 2009 in Kopenhagen zu Besuch. Der Salon liegt in einer anderen Stadt, 30 Km nördlich von mir entfernt. Damals fuhr ich mit dem Zug, und wegen des Besuches des Präsidenten waren fast alle Fahrpläne - und das noch total dilettantisch - außer Kraft gesetzt, zeigte es sich.
Züge, die an allen Stationen halten sollten, sprangen einige über usw.  Das hieß, dass ich um die vier Stunden in Zügen mit hin und her, Zugwechsel und Warten auf Bahnsteigen verbrachte. Und meine eigene Friseurin hatte sich noch dazu krank gemeldet.

Heute fuhr ich mit dem Auto. Der Salon befindet sich einem Einkaufszentrum und macht, wie die Geschäfte dort, um 10 Uhr auf. Oder sollte aufmachen. Nur, der Salon war nicht offen. Inzwischen ist meine Friseurin, eine sehr hübsche, junge und sympathische Frau schwerkrank geworden, ist operiert und in Chemotherapie. Das weiß schon lange und hoffe innerlich, dass sie bald wieder gesund sein wird.

Ihre Vertreterin, die offenbar als einzige den Schlüssel zum Salon hatte, und von der ich meine Haare hätte schneiden lassen, war mittlerweile auch krank geworden, und jetzt stand das Personal, wie ich draußen. Man müsse erst einen Schlüssel vom Hauptquartier in einer anderen Stadt besorgen.
    
Zweiundeinhalb Stunden später konnte ich mich endlich in den Stuhl setzen. Dann hatte ich das ganze EKZ und die Fußgängerzone, ja die ganze Stadt mehrmals durchgegangen, habe mir Bücher gekauft und einen DVD und habe ein paar Aufnahmen in der Altstadt genommen.

Erst um 14 Uhr war ich dann wieder zuhause. Das macht 4,5 Stunden. Ich sehe ganz bestimmt ein wenig besser aus, bin dafür armer geworden, denn billig ist dieser Salon in keiner Weise.

Viele Grüße
Gregor

PS. Keine erstaunten Blicke, auch nicht vom Personal. Ich habe mit der Friseurin sehr gut und ungezwungen über fast alles geredet, Kinder, Enkelkinder, Frau (meine) bzw. Mann (ihre), Gravidität (ihre), Urlaubspläne, Ostern, Wohnorte usw. Nur vom Kilt kein einziges Wort.

Ich habe auch eine neue Verabredung gemacht und werde in der Zwischenzeit überlegen, ob der Kilt noch 4-5 Stunden wert sein kann, oder ob ich das nächste Mal schlicht in Hosen kommen soll und dann um in weniger als zwei Stunden zuhause sein können.

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Air Force One am Anflug 2. Oktober 2009

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Beim heimkehren heute vom Friseur
Gruß
Gregor

silixflox

  • Gast
Re: Ab im Kilt
« Antwort #3 am: 08.04.2010 17:46 »
ups.......ne welt reise um haare zu lassen.
beneideswert mein guter.

mein weg zum hairstylisten ist 2 minuten über die strasse und leider...........nicht im kilt.
denn arbeiten im kilt geht nicht. also ginge schon aber die kunden!!! und dann meine holde, denn wir ackern zusammen.
ach alles etwas complicado.

das mit der krebsigen erkrankung, mann ohh mann ich lese und höre immer von mehr menschen mit dem mist.
es werden immer mehr, und sie werden jünger!
das hat mit den immer höher werdenden jahresdosen an ionidisierender Strahlung zu tun.
Aber man schweigt darüber. warum auch, es lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
ich habe einfach je länger ne üblere vermutung als grund für das viele gekrebse.
- tschernobyl
- free mile Island
- harrisburg
- die vielen tests mit den bumserbsen
- dann die unfälle die wir nicht wissen (frankreich, russland, etc.)
ihr seit ja etwas näher bei denen (ostrov kolguiew) als wir,
komm themawechsel, sonst werde ich noch depressiv.
leider weiss ich da etwas zu viel im laufe der zeit nach meinen recherchen.
uns wird alle noch der teufel reiten.

zum glück gibts es ja noch die kiltfactory, da kann man ja wieder aufleben und geniessen gelle!.
du gibst ein tolles bild ab, auf dem foto.
das mit der airforce one. na ja. so eine spinnerei wegen einem polittrottel!


McMorghey

  • Gast
Re: Ab im Kilt
« Antwort #4 am: 09.04.2010 08:47 »
hoi gregor
was hat das kilttragen denn mit der anfahrtszeit zum friseur zu tun?
auch in hosen wären die fahrpläne gekippt worden, oder?
auch in hosen hätte der schlüssel wo anders organisiert werden müssen, oder?

da hilft eigentlich nur der wechsel des friseurs...

aber fesch bist du!  ;)

liebi grüess us dr schwiz
McMorghey

ps: im kilt lernst du mehr leute kennen, als in hosen  ;)

Online GregorM

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Re: Ab im Kilt
« Antwort #5 am: 09.04.2010 19:18 »
hoi gregor
was hat das kilttragen denn mit der anfahrtszeit zum friseur zu tun?
auch in hosen wären die fahrpläne gekippt worden, oder?
auch in hosen hätte der schlüssel wo anders organisiert werden müssen, oder?

da hilft eigentlich nur der wechsel des friseurs...


Hallo McMorghey,

kannst du das nun auch sicher sein? Wenn in Hosen zum Friseur keine Probleme, wenn im Kilt allerlei Verspätungen.
Nein, natürlich hast es damit nichts zu tun.
Das ist allein ein Ausschlag der berüchteten dänischen Ironie (wie mit gewissen Zeichnungen in einigen dänischen Zeitungen).

Ein schönes Wochenende noch.
Gregor


Gruß
Gregor


 

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