Warum ist die britische Autoindustrie nur so kaputt gegangen, großenteils zu Gunsten der deutschen, aber auch der schwedischen? Ich finde auch, dass die alten Briten einen besonderen Charme haben.
Eben weil sie schlecht gebaut waren (sind? - die, die noch existieren).
Ich las mal, dass General Motors, als Opel und Vauxhall beide zum GM-Konzern gehörten, verbieten haben sollte, dass Vauxhall, der fast baugleich mit Opel war, auf dem Kontinent verkauft wurde, weil es dem Image von GM schaden könne
.
Zu meiner Kindheit wurden bei uns lange Zeit meistens englische Marken verkauft. Es waren Marken wie Austin (A30, A40 Summerset und A90 Westminster), Ford (Anglia, Consul und Zephyr), Hillman, Humber, Jaguar, M.G., Morris, Riley, Rover, Sunbeam, Vauxhall and Wolseley.
Doch die Deutschen bauten viel zuverlässigere Autos. Dann kamen die Japaner dazu, und mit den Britischen war es aus.
Denn Zuverlässigkeit ist Alpha und Omega, wenn man durch Versteuerung die teuersten Autos der Welt hat.
Bis in den 70ern war Jaguar aber DAS Auto für Werbeagenturdirektoren. Ich kannte keinen, der nicht einen Jaguar Mark II fuhr. Aber sie waren reparaturanfällig, mussten oft in die Werkstatt, und Ersatzteile waren kaum zu bezahlen – und nicht immer vorhanden.
Dann vergeht langsam der Charm.
Gruß
Gregor